Alle suchen dich (Mk 1,37)
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- Erstellt am 31. Januar 2021
"Der Sohn Gottes, der Sohn der Jungfrau geworden ist, hat in seinem menschlichen Herzen beten gelernt. Er lernt die Gebetsformen von seiner Mutter, die alle großen Dinge des Allmächtigen im Gedächtnis bewahrt und in ihrem Herzen bedenkt [Vgl. Lk 1,49; 2,19; 2,51]. Jesus betet mit jenen Worten und Formen, mit denen sein Volk in der Synagoge von Nazaret und im Tempel betet. Sein Gebet entspringt aber einer verborgeneren Quelle; er läßt dies im Alter von zwölf Jahren erahnen: „Wußtet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?" (Lk 2,49)." - KKK 2599.
"Jesus betet jeweils vor den entscheidenden Schritten seiner Sendung: bevor der Vater ihn bei der Taufe [Vgl. Lk 3,21] und der Verklärung [Vgl. Lk 9,28] bezeugt und bevor er durch sein Leiden den liebenden Ratschluss des Vaters erfüllt [Vgl. Lk 22,41–44]. Jesus betet auch vor den für die Sendung seiner Apostel entscheidenden Schritten: bevor er die Zwölf auswählt und beruft [Vgl. Lk 6,12]; bevor Petrus ihn als den „Messias Gottes" bekennt [Vgl. Lk 9,18–20]; schließlich betet er darum, dass der Glaube des Hauptes der Apostel in der Versuchung nicht wanke [Vgl. Lk 22,32]." - KKK 2600.
"Jesus zieht sich oft, mit Vorliebe in der Nacht, auf einen Berg in die Einsamkeit zurück, um zu beten [Vgl. Mk 1,35; 6,46; Lk 5,16]. Da er in seiner Menschwerdung die Menschennatur annimmt, trägt er die Menschen auch in seinem Gebet und bringt sie dem Vater dar, indem er sich selbst darbringt. Er, das Wort, das „Fleisch angenommen hat", nimmt in seinem menschlichen Beten an all dem teil, was seine „Brüder" (Hebr 2,12) erleben; er fühlt ihre Schwächen mit, um sie davon zu befreien [Vgl. Hebr 2,15; 4,15]. Dazu hat ihn der Vater gesandt. Seine Worte und Werke sind also gleichsam sichtbarer Ausdruck seines Gebetes im Verborgenen (Vgl. dazu auch 616)." - KKK 2602.
Am 07. Februar 2021 feiern wir unseren Gottesdienst ausnahmsweise um 14.30 Uhr.