Dreifaltigkeitssonntag 2021
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- Erstellt am 27. Mai 2021
Die göttliche Dreifaltigkeit nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe: »Ich taufe dich« – sagt der geweihte Diener Gottes – »im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« Des Namens Gottes, in dem wir getauft sind, gedenken wir jedesmal, wenn wir uns bekreuzigen. Der Theologe Romano Guardini merkt zum Kreuzzeichen an: »Wir machen es vor dem Beten, damit es uns ordne und sammle, Gedanken und Herz und Willen in Gott fasse. Nach dem Gebet, damit in uns bleibe, was Gott uns geschenkt hat... Dann umfaßt es dein ganzes Wesen, Gestalt und Seele... Alles wird darin gestärkt, gezeichnet, geweiht, in der Kraft Christi, im Namen des dreieinigen Gottes« (Vom Geist der Liturgie, Freiburg 1918; Ostfildern-Paderborn 2007). - Benedikt XVI, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 30 Mai 2010.
Das heutige Evangelium (vgl. Joh 3,16-18), zum Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, zeigt – in der synthetischen Sprache des Apostels Johannes – das Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt, zu seiner Schöpfung. In dem kurzen Dialog mit Nikodemus stellt sich Jesus als derjenige dar, der den Heilsplan des Vaters für die Welt zur Vollendung bringt. Er bekräftigt: »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« (V. 16). Diese Worte weisen darauf hin, dass das Handeln der drei göttlichen Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ein einziger Plan der Liebe ist, der die Menschheit und die Welt rettet, es ist ein Heilsplan für uns. (...) das heutige Fest lädt uns ein, uns einmal mehr von Gottes Schönheit faszinieren zu lassen; Schönheit, Güte und unerschöpfliche Wahrheit. Aber auch Schönheit, Güte und demütige, nahe Wahrheit, die Fleisch geworden ist, um in unser Leben, in unsere Geschichte, in meine Geschichte, in die Geschichte eines jeden von uns einzutreten, damit jeder Mann und jede Frau ihr begegnen und ewiges Leben haben kann. Und das ist der Glaube: den Gott, der Liebe ist, aufnehmen, diesen Gott-Liebe aufnehmen, der sich in Christus schenkt, der uns im Heiligen Geist bewegen lässt; zulassen, dass er uns begegnet und auf ihn vertrauen. Das ist das christliche Leben. Zu lieben, Gott zu begegnen, Gott zu suchen; und er sucht uns als erster, er begegnet uns als erster. - Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 07. Juni 2020.
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Pfingstfest 2021
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- Erstellt am 21. Mai 2021
Fünfzig Tage nach Ostern feiern wir das Hochfest Pfingsten, an dem wir der Offenbarung der Macht des Heiligen Geistes gedenken, der – als Wind und Feuer – auf die im Abendmahlssaal versammelten Apostel herabkam und sie befähigte, das Evangelium mutig allen Völkern zu verkünden (vgl. Apg 2,1–13). Das Geheimnis von Pfingsten, das wir zu Recht mit jenem Ereignis identifizieren, der wahren »Taufe« der Kirche, erschöpft sich jedoch nicht in ihm. Denn die Kirche lebt beständig von der Ausgießung des Heiligen Geistes, ohne den ihre Kräfte versiegen würden, wie ein Segelschiff, dem der Wind fehlt. Pfingsten erneuert sich in besonderer Weise in einigen bedeutungsvollen Momenten, sowohl auf lokaler als auch auf universaler Ebene, sowohl in kleinen Zusammenkünften als auch in großen Versammlungen. (Benedikt XVI, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 23. Mai 2010)
In den Sakramenten der Taufe und der Firmung haben wir den Heiligen Geist mit seinen Gaben empfangen: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht. Diese letzte Gabe – die Gottesfurcht – ist genau das Gegenteil der Furcht, die zuvor die Jünger gelähmt hatte: sie ist die Liebe zum Herrn, sie ist die Gewissheit seiner Barmherzigkeit und Güte, sie ist das Vertrauen darauf, dass wir uns in die von ihm gewiesene Richtung bewegen können, ohne jemals auf seine Gegenwart und Unterstützung verzichten zu müssen. Das Pfingstfest erneuert das Bewusstsein, dass die Leben spendende Gegenwart des Heiligen Geistes in uns wohnt. Er gibt uns auch den Mut, außerhalb der schützenden Mauern unserer »Abendsmahlssäle«, der kleinen Gruppen, zu gehen, ohne uns im ruhigen Leben auszuruhen oder uns in sterilen Gewohnheiten einzuschließen. (Papst Franziskus, Ansprache vor dem Angelus-Gebet am 31. Mai 2020)
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Christi Himmelfahrt 2021
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- Erstellt am 15. Mai 2021
»Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?« (Apg 1,11). (...) In der Antwort auf diese Frage ist die grundlegende Wahrheit über das Leben und die Bestimmung des Menschen enthalten. Die Frage, um die es geht, bezieht sich auf zwei Haltungen, die mit den beiden Wirklichkeiten verbunden sind, in die das menschliche Leben eingeschrieben ist: die irdische und die himmlische. Zunächst die irdische Wirklichkeit: »Was steht ihr da?« – Warum steht ihr auf der Erde? Wir antworten: Wir stehen auf der Erde, weil uns der Schöpfer als Krönung des Schöpfungswerkes hierhergestellt hat. (...) »Wir stehen auf der Erde«, wir sind in ihr verwurzelt, aus ihr wachsen wir. Hier wirken wir das Gute auf den weiten Feldern des täglichen Daseins, im Bereich des Materiellen und auch im Bereich des Spirituellen: in den gegenseitigen Beziehungen, im Aufbau der menschlichen Gemeinschaft, in der Kultur. Hier erfahren wir die Mühe der Wanderer, die auf verschlungenen Pfaden dem Ziel entgegengehen, unter Zaudern, Spannungen und Unsicherheiten, aber auch im tiefen Bewußtsein, daß dieser Weg früher oder später ans Ende gelangen wird. Und da kommt der Gedanke auf: Ist das alles? Ist die Erde, auf der »wir uns befinden«, unsere endgültige Bestimmung? (Benedikt XI, Predit am Hochfest der Christi Himmelfahrt, Krakau, 28.05.2006)
Wegen der Corona-Pandemie feiert die Deutschsprachige Katholische Gemeinde Warschau Ihre Gottesdienste um 15.00 Uhr in der Kirche der Pallottiner in Ozarow Maz., ul. Kilińskiego 20.
Erstkommunion 2021
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- Erstellt am 15. Mai 2021
Während des Paschamahls am Vorabend seines Leidens nahm der Herr das Brot in seine Hände – so haben wir es gerade im Evangelium gehört – und, nachdem er den Lobpreis gesprochen hatte, brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: »Nehmt, das ist mein Leib«. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: »Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird« (Mk 14,22–24). In diesen Worten ist die ganze Geschichte Gottes mit den Menschen zusammengefaßt. Es wird darin nicht nur die Vergangenheit aufgenommen und gedeutet, sondern auch die Zukunft – das Kommen des Reiches Gottes in die Welt – vorweggenommen. Was Jesus sagt, sind nicht bloß Worte. Was er sagt, ist Ereignis, das zentrale Ereignis der Geschichte der Welt und unseres persönlichen Lebens. (Benedikt XVI, Predigt am Hochfest des Leibes und Blutes Christi, 15. Juni 2006)
Das ist es, was wir heute, in dieser Feier, begehen: der Herr möchte in der Eucharistie bei uns bleiben. Und wir werden stets zu Tabernakeln des Herrn, wir tragen den Herrn in uns; das geht so weit, dass er selbst uns sagt, dass wir, wenn wir seinen Leib nicht essen und sein Blut nicht trinken, nicht in das Himmelreich kommen. Dies ist das Geheimnis von Brot und Wein, das Geheimnis des Herrn mit uns, in uns, in unserem Inneren. (Papst Franziskus, Predigt bei der Abendmahlmesse am Gründonnerstag, 09. April 2020)
Die Erskommunion der Kinder aus unserer Gemeinde findet am 15.05. um 11.00 Uhr statt. Wegen der Corona-Pandemie feiern wir dieses Ereignis in Świątynia Opatrzności Bożej in Wilanów in der Unterkirche.